3-1-2018 Spanien/Kanaren (sb) - Vertreter der wichtigsten spanischen Fluggesellschaften haben sich kürzlich getroffen, um gegen die Preisnachlässe für die Bewohnern der Inseln zu protestieren, die Residenten einen Rabatt von 50% gewähren, wenn sie auf das spanische Festland fliegen, und bis zu satten 75%, wenn sie innerhalb ihrer autonomen Region fliegen. Im Falle von Lanzarote also auf die anderen Kanarischen Inseln.
Die Vertreter der großen spanischen Fluggesellschaften haben sich getroffen, um darüber zu beraten, wie die aktuelle gesetzliche Regelung bezüglich der Subventionierung von Flügen vom spanischen Festland auf die Kanaren beendet werden kann.
Wie die Tageszeitung "El Confidencial" berichtet, beschweren sich die spanischen Airlines vor allem darüber, dass ihnen der Staat die gewährten Rabatte erst sechs Monate nach dem tatsächlich erfolgten Flug zurückerstattet und dass die Behörden darüber hinaus davon ausgingen, dass die betroffenen Fluggäste eine gültige Registrierungsbescheinigung (certificado de empadronamiento) vorlegten, deren Richtigkeit von den Fluggesellschaften zu überprüfen sei, wozu diese jedoch in Wirklichkeit gar nicht in der Lage seien. Dies führe immer wieder dazu, das Spanier, welche in Wirklichkeite Resindenten auf dem spanischen Festland sind, sich als Residenten der Kanaren ausgäben, um entsprehend verbilligt zur Familie oder in den Urlaub auf die Kanaren fliegen zu können.
"Bislang ist es sehr schwierig", so ein Sprecher der Fluggesellschaften, "die der Branche auferlegten Vorschriften einzuhalten, dafür aber unverhältnismäßig hohe Kosten entstehen und darüber hinaus für die Fluggesellschaften das rechtliche Risiko besteht, den Rebatt fälschlicherweise gewährt zu haben und infolgedessen droht, die Rückerstattung des gewährtenRabattes vom Staat nicht zu erhalten."