08.04.15 Lanzarote (sfw) – Am ersten April wurde Lanzarote in das europäische Geopark-Netzwerk aufgenommen. Nachdem El Hierro bereits 2014 diese Auszeichnung erhielt, zählt Lanzarote nun seit Anfang April zu den 65 europäischen Geoparks.
2013 gründete die lanzarotenische Inselregierung das Projekt "Lanzarote und der Chinijo-Archipel", um Teil des Geopark-Netzwerkes zu werden. Im Mai vergangenen Jahres besuchten Mitglieder des Komitees die Insel, um zu überprüfen ob Lanzarote die Kriterien erfüllt, die gefordert werden, um in das Netzwerk aufgenommen zu werden. Dazu zählt unter anderem eine einzigartige Geologie, sowie ein breites Angebot an Orten und Aktivitäten, die im Zusammenhang mit sanftem Tourismus stehen, wie zum Beispiel El Golfo, La Geria und La Graciosa.
Beim nun schon 35. Treffen, welches Anfang April in Frankreich stattfand, stimmte der Koordinierungsausschuss des Europäischen Geopark-Netzwerkes dem Beitritt von Lanzarote inklusive dem Chinijo-Archipel zu.
Damit ist Lanzarote das 65. europäische und - nach der Kanareninsel El Hierro - das elfte spanische Mitglied dieses Netzwerkes, welches vor allem die geologischen und ökonomischen Merkmale einer Landschaft bewertet.
Nachdem die Insel seit 1993 zu den Biosphärenreservaten der UNESCO gehört, ist die Aufnahme Lanzarotes in das Netz der Geoparks, Red de Geoparques, nun schon die zweite Auszeichnung für Lanzarote.
Vom 19. bis zum 22. September tagt in Japan eine internationale Konferenz des Weltnetzwerkes der Geoparks. Lanzarote hofft nun darauf, auch in dieses aufgenommen zu werden.
Neben der Möglichkeit attraktiven Geotourismus anzubieten, erhofft man sich ebenfalls die Entstehung zahlreicher Arbeitsplätze im Zusammenhang mit dem nachhaltigen Tourismus.