11-10-2011 Spanien (kk) – Mit einem Brief informierte die Telefongesellschaft Movistar, die frühere „Telefónica“, ihre Kunden über die neuen Tarife.
Das heißt, dass in Zukunft jede Verbindungsaufnahme 15 Cent kosten wird, glatte 50% mehr als vorher. Schmackhaft gemacht werden soll das vor allem durch das Argument, dadurch würden die verschiedenen zeitabhängigen Tarife vereinfacht.
Tatsache ist, dass eine kräftige Erhöhung der Preise damit verbunden ist. Die Verbindungsherstellung kostet jetzt nicht nur genauso viel wie bei der mobilen Telefonie, auch einzelne Tarife ziehen deutlich an. Beispielsweise bei Gesprächen innerhalb einer Gemeinde oder Provinz von 0,7 Cent (reduzierter Tarif nachts und Wochenende) auf 1,77 Cent.
Das entspricht Mehrkosten von 150 Prozent. Ähnliches gilt für die „Interprovinciales“. Sie klettern im reduzierten Tarif von 4,2 (5,0, incl. Steuer) Cent auf 7,2 (8,5) Cent, was einem Zuwachs von über 71 Prozent entspricht. Die Normalzeitentarife sind dagegen erhalten geblieben: interprovinzielle Gespräche kosteten auch schon vorher 7,2 bzw. 8,5 Cent. Die Strategie ist klar: weg mit den reduzierten Zeiten, und das Ganze dem Kunden als eine Vereinfachung, ja sogar Verbesserung, verkaufen.
Eine realistische Information sieht anders aus.