Lanzarote 05-07-2013 (sb) - „Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt!“ Was der deutsche Dichter Wilhelm Busch bereits Mitte des 19. Jahrhunderts postulierte, gilt auch für das moderne Spanien im 21. Jahrhundert und erst recht für die Kanareninsel Lanzarote. Nicht nur, wenn es um das leidige Thema der Strandliegenvermietung an Puerto del Carmens Stränden geht, aber auf jeden Fall ganz besonders schnell. Während wir noch vor zwei Tagen eine Meldung aus dem Stadtrat von Puerto del Carmen weitergeben konnten (sollten?), dass der Auftrag für die Vermietung der Strandliegestühle an eine der dreizehn Bewerberfirmen vergeben sei und spätestens Mitte Juli wieder Strandliegen an Puerto del Carmens Stränden für alle Sonnenanbeter zu haben seien, ruft der Chef der Sozialisten aus dem Gemeinderat von Tías nun „April, April…“
Die Firma "Explotaciones Servicio Cartagena 1965", welche das Geschäft mit dem Strandliegenverleih in Puerto del Carmen übernehmen wollte und auch einen entsprechenden Zuschlag von den Gemeindevertretern bekommen hatte, hat eine Verzögerung der Verhandlungen um 15 Tage angekündigt, was die zuständigen Beamten in Tías wohl nicht zugestehen wollten und dazu bewogen hat, die auf der Bewerberliste nächste Firma auszuwählen, nämlich die "Jandía First Service On Beach".
Schneller bekommen Puerto del Carmens Sonnenanbeter ihre Strandliegen und Sonnenschirme deswegen aber trotzdem nicht, da die Sommerferien bevorstehen und die entsprechenden verantwortlichen Entscheidungsträger sich allesamt in den Urlaub verabschieden. Das Ergebnis: Puerto del Carmen bleibt diesen Sommer ohne Strandliegen!
Nun mögen viele denken: „Schön, endlich mal die Strände so wie der liebe Herrgott sie erschaffen hat. Nur Sonne, Sand und Meer!“ Doch diese Einstellung verkennt die Bedürfnisse vieler, die den Tag am Strand verbringen möchten. Viele möchten ihr Handtuch eben nicht einfach in den Sand legen, sondern bestehen auf einer komfortablen Unterlage unterm Allerwertesten und dies nicht nur aus Bequemlichkeitsgründen. Alte Menschen, zum Beispiel, tun sich schwer mit dem Handtuch im Sand, allein das Hinsetzten auf die Erde macht Mühe, von der Schlepperei der Strandutensilien mal ganz abgesehen.
Doch alles Argumentieren hilft nichts, Puerto del Carmens Strände bleiben diesen Sommer nun ohne Strandliegen und Schirme, sagt Gustavo Cruz, Sprecher der PSOE in Tías. Cruz packt die Gelegenheit auch gleich beim Schopf, um der aktuell regierenden Koalition aus PP und der von Geschäftsleuten in Tías gegründeten Partei „San Borondón“ maximale Unfähigkeit vorzuwerfen. „Keine Strandliegestühle, keine Sonnenschirme und 300.000 Euro verpasste Pachteinnahmen, weil diese Koalition nicht fähig ist, effektive Verhandlungen zu führen“, so sein Vorwurf.
Vergessen macht er dabei, dass die PSOE, also die Vertreter seiner eigenen Partei, schuld daran sind, dass es aktuell weder Strandliegestühle noch Sonnenschirme an Puerto del Carmens Stränden gibt. Denn es war Ex-Bürgermeister Saavedra, der mit der vorherigen Betreiberfirma undurchschaubare und unhaltbare Verträge abgeschlossen hatte, die einer Revision durch die Stadtverwaltung nicht standgehalten hatten.
So ist denn auch sein Schlußlamento nur all zu gut zu verstehen, in welchem er den aktuellen Regierungsvertretern zuruft: Es ist höchste Zeit, Entscheidungen zu forcieren und nach Alternativen zu suchen anstatt nach Schuldigen. Nur so kommt die Gemeinde vom Fleck!“
So viel zur aktuellen Strandliegen-Situation an Puerto del Carmens Stränden, und wer weiß: es kommt vielleicht übermorgen schon wieder alles anders, und zweitens als man denkt!“
Wer Strandliegestühle kaufen möchte, der findet u.a. bis 10. Juli bei Lidl-Lanzarote welche im Angebot: Wenn Sie interessiert sind, klicken Sie hier... <span style="color: rgb(59, 89, 152); cursor: pointer; text-decoration: none; font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 18px; ">bit.ly/14qnOyZ</span>
Der vorhergehende Artikel zum Thema „Sonnenliegestühle an Puerto del Carmens Stränden“.
Die schönsten Strände Lanzarotes und die Angebote bzw. Facilities, welche dort geboten werden.