08.06.2012 Tías (ssc) – Die Tourismus-Generaldirektion der Kanarischen Regierung hat insgesamt drei private Ferienhaus-Vermieter in der lanzarotenischen Gemeinde Tías mit Geldstrafen belegt, da sie nicht das notwendige Inspektionsbuch sowie die erforderlichen Reklamationsformulare anbieten konnten, wie diariodelanzarote.com berichtete. Des Weiteren werde ihnen vorgeworfen, den regulären Hotel- und Apartmentkomplexen Konkurrenz zu machen, in dem sie durch ihre Angebote die gewöhnlichen Preise auf der Insel abwerteten.
Alle genehmigten touristischen Unterkünfte sind in einer Liste, Turidata, eingetragen. Inspekteure der Regierung besuchten nun nicht registrierte Wohnungen und Häuser, die z.B. per Internet inseriert wurden oder gegen die Beschwerden vorlagen. Bei einer Wohnung, welche sie von Urlaubern bewohnt vorfanden, erhoben sie eine Strafe von fast 14.000 Euro. Die Besitzer von zwei weiteren illegal vermieteten Domizilen, u.a. in der Anlage Colina del Sol in Puerto del Carmen, mussten zwischen 7500 und 9000 Euro Bußgeld zahlen. In einem Fall war die Vermieterin von zwei Ausländern, mutmaßlichen Mietern, angezeigt worden. Das Fehlen der notwendigen Dokumente wurde von den Agenten der Generaldirektion nachgewiesen.
Das Tourismusamt bewertet die illegale Vermietung als mutmaßliche Zerstörung des größten Wirtschaftssektors der Inseln. „Je größer das Angebot, desto weniger Geld pro Unterkunft“, zitiert diariodelanzarote.com offizielle Quellen. Diese Schwächung der alle Normen erfüllenden Anbieter könne nicht hingenommen werden. Ebenso hätten die Kunden in Reklamationsfällen das Nachsehen, da ihnen das eingeräumte Beschwerderecht verweigert werde.