23-01.2013 Lanzarote/Tinajo (sb) – Die Gemeinde von Tinajo kann derzeit weder ihre offenen Rechnungen begleichen, noch die Gehälter der Gemeindemitarbeiter ausbezahlen. Der Grund: die Rechnungsprüferin der Gemeinde (secretaria interventora), Natalia García Valcárcel, hatte nach nur wenigen Monaten Arbeitszeit ihren Posten aus „persönlichen Gründen“ geräumt. Ein neuer Rechnungsprüfer konnte von der Gemeinde seither nicht unter Vertrag genommen werden und im Bürgermeisteramt sei auch niemand, so der Bürgermeister Machín, der die Qualifikation dafür habe. Folglich blieb diese Position seit der Kündigung von Natalia García unbesetzt. Doch ohne die Unterschrift eines Interventors, also eines Rechnungsprüfers, geht in einer Gemeinde so gut wie gar nichts, zumindest was die Finanzen betrifft.
Tinajos Bürgermeister hat nun, wohl auch in Anbetracht der Tatsache dass bald der Erste ist und die Gehaltszahlungen anbstehen, einen Hilfeschrei ans Cabildo losgelassen. „ die Gemeide sei „paralysiert“ und könne derzeit „keine einzige Zahlung tätigen“, nicht einmal die an die Gemeindeangestellten. Im Bürgermeisteramt besitze „niemand ausreichende Qualifikationen“ um das Amt der ehemaligen Rechnungsprüferin "Natalia García Valcárcel" zu übernehmen.
Wenn es nach Machin geht, soll nun eine Beamter aus dem Cabildo interimsmäßig die Rechnungsprüfung in Tinajo übenehmen. Anfang der Woche machte sich der Dorfschulze von Tinajo nach Arrecife auf, um sich diesbezüglich mit Inselpräsident Pedro San Gines zu beraten. Ein Ergebnis dieser Unterredung ist bisher noch nicht bekannt.