31.07.2013 (ssc) – Der Staatsanwaltschaft in Arrecife liegt laut Internetportal der Zeitung La Provincia eine Klage der Guardia Civil gegen den Chef der freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Yaiza, Patricio Cazorla, wegen fehlender Sorgfältigkeit in der Ausübung seiner Arbeit vor.
Mitte Juli war in einem Lager für landwirtschaftliches Gerät auf der Finca de Uga des Unternehmers Juan Francisco Rosa, wo eine Käserei betrieben wird, ein Brand ausgebrochen. Cazorla soll seinen Kollegen, die zur Feuerbekämpfung ausgerückt waren, nicht die nötigen Informationen über die möglicherweise gefährdeten Geräte und die Wohnräume, die nahe dem Brandherd lagen, übergeben haben. Dadurch hätten die freiwilligen Einsatzkräfte keine Verstärkung angefordert und keine mögliche Evakuierung der Zone in Betracht gezogen, die schlussendlich aber auch nicht notwendig gewesen war. Des Weiteren soll der Einsatz der Berufsfeuerwehr behindert worden sein: Den Feuerwehrleuten des offiziellen Consorcio Insular de Emergencias soll die Benutzung der Materialien des Freiwilligendienstes auf Cazorlas Befehl hin zunächst verweigert worden sein, weil die Übergabe des Gemeindematerials an die Berufsfeuerwehr nicht den Regeln entspreche. Dadurch habe sich die Löscharbeit unnötig verzögert.
Die Guardia Civil kommentiert in ihrer Klage, dass für eine effektive Arbeit die Mittel beider Parteien nötig gewesen seien.
Bei dem insgesamt dreistündigen Einsatz waren die Flammen mit etwa 20.000 Litern Wasser gelöscht worden.