26-10-2008 Kanaren (kk) – Seit 1984 gilt in der EU der als arm, der mit weniger als der Hälfte des landestypischen Einkommens leben muss. Die Caixa de Catalunya hat nun eine Studie veröffentlicht, aus der hervorgeht, dass auf den Kanaren 20,3 Prozent der Menschen verarmt sind. Auf nationaler Ebene ist Murcia die Region mit der höchsten Armutsquote (21,2%), dann kommen Castilla León und das Rioja, gefolgt von den Kanaren an vierter Stelle. Das monatliche Durchschnittseinkommen auf dem Archipel betrug im ersten Halbjahr 2008 1.440 Euro, im reichen Baskenland 1932 Euro, in Katalonien 1790 und in Madrid 2.087 Euro. Die Studie stellte laut einer Meldung des „Wochenblattes.online“ fest, dass die Kanaren zu den Regionen Spaniens gehört, die mit die höchste Population mit einem Einkommen von weniger als 6000 Euro jährlich aufweist. Die neue Statistik belegt auch, dass neben der Altersarmut auch die Kinderarmut immer mehr in den Vordergrund tritt. Hauptsächlich betroffen sind dabei Immigrantenkinder. Spanien liegt mit 52 Prozent Armut bei dieser Bevölkerungsgruppe an der Spitze der alten EU-Länder.